SVA Salzbergen 1919 e.V.

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SVA Salzbergen 1919 e.V.

Die Geschichte des SV Alemannia Salzbergen 1919 e.V.

Vor dem Hintergrund des verlorenen 1. Weltkrieges trafen sich am 2. März 1919
28 fußballbegeisterte junge Männer aus Salzbergen mit dem Ziel, einen Sportverein zu gründen. Nach dem im Sommer eine Fußballmannschaft in Salzbergen zusammengestellt worden war, erfolgte am 5. August 1919 im damaligen Gasthof Meyer die Gründungsversammlung für den Fußballverein „FC Vorwärts 1919“, der sich aus ansporngebenden Motiven so nannte. Erster Vereinsvorsitzender wurde Franz Kerkhoff.
Um seinen politisch und konfessionell ungebundenen Charakter herauszustellen, erfolgte schon bald in einer außerordentlichen Versammlung die Umbenennung in „SV Alemannia Salzbergen 1919“.

Die politischen Ereignisse, die zum 2. Weltkrieg führten, zogen naturgemäß die Abnahme der sportlichen Aktivitäten nach sich, bis hin zum völligen Erliegen gegen Ende des Krieges. Aber schon am 1. Oktober 1945 gelang es engagierten Salzbergener Bürgern, wieder den Spielbetrieb aufzunehmen.

Wenn auch der Verein ursprünglich als reiner Fußballverein seinen Anfang nahm, verschloss er sich nicht den Zeichen der Zeit und zunehmenden sportlichen Betätigungen außerhalb des Fußballs. So entstand 1956/57 unter der Regie des damaligen Geschäftsführers Hermann van Triest aus einer Laienspielschar eine Turngruppe. Mit der Einweihung der Turnhalle Am Feldkamp am 1. März 1957 wurde eine Damen-, Herren- und Jugendturnriege gebildet, die sich dem SV Alemannia anschloss. Als erste Turnwartin fungierte Hedwig Lambers und als Turnwart Wilhelm Pierchalla.

Die Entstehungsgeschichte der Tischtennisabteilung beginnt in der früheren Gastwirtschaft Bolte, seinerzeit auf dem Parkplatz gegenüber der heutigen Gaststätte. Dort trafen sich sporadisch junge Leute, um auf einer im Saal stehenden Tischtennisplatte der bis dahin für Salzbergen noch neuen Sportart nachzugehen. Zu Beginn des Jahres 1957 wurden dann von den Initiatoren, Hans Walter und Hans Lange, erste Gespräche über die Gründung dieser neuen Abteilung mit dem SVA-Vorstand geführt, die schnell zum Ziel führten. Bereits in der Jahreshauptversammlung des SVA am 2. Februar 1957 wurde erstmals von der TT-Abteilung gesprochen, die 1959 mit Hartmut Humboldt einen Obmann fand, der die Abteilung über 40 Jahre positiv prägte.

Nachdem einige Salzbergener Jugendliche schon viele Jahre in Schüttorf dem Judosport nachgegangen waren, verstärkte sich auch in Salzbergen das Interesse an dieser Sportart. Nach schwierigen Verhandlungen zwischen dem damaligen Hauptinitiator Helmut Teders und dem SVA-Vorstand wegen der nicht unerheblichen finanziellen Auswirkungen, wurde in der Vorstandssitzung am 23. Mai 1975 die Bildung einer Judoabteilung im SV Alemannia beschlossen. Trainingsbeginn war der 1. September 1975, nachdem in der Turnhalle Am Feldkamp die Übungszeiten und die erforderliche Judomatte zur Verfügung gestellt wurden.

In der Vorstandssitzung am 13. Dezember 1977 berichtete die damalige Geschäftsführerin Elisabeth Küster, dass sie von einer größeren Zahl von Schülern hinsichtlich der Bildung einer Volleyballabteilung im SVA angesprochen worden sei.
In der Folgezeit überzeugte eine Mädchenclique um Almuth Krisko, Christa Bruns, Susanne und Sabine Lohmüller den damals neugewählten SVA-Vorsitzende, Dr. Ulrich Lohmüller – Vater der beiden Letztgenannten -, von dieser Idee, bis er mit Klaus Resch und Werner Czychi zwei engagierte Übungsleiter gefunden hatte.
Beim ersten offiziellen Trainingstag am 11. September 1978 standen ohne vorherige öffentliche Ankündigung 23 Mädchen und 36 Jungen in der Sporthalle Am Feldkamp, was den SVA am 01. März 1979 dazu veranlasste, eine Volleyballabteilung einzurichten, die mit Werner Czychi ihren ersten Geschäftsführer im SVA-Vorstand entsandte.

Die Gemeinde Salzbergen befand sich Ende der 70er Jahre in einer schweren finanziellen Krise. Um handlungsfähig zu bleiben, wurde ihr von der Aufsichtsbehörde auferlegt, alle nicht unbedingt benötigten Grundstücke zu veräußern. Als der SVA-Vorstand davon erfuhr, entschloss er sich kurzerhand im Jahre 1981, eine Ruderabteilung zu gründen. Da die Boote, die zunächst im Seitentrakt der Reithalle untergebracht waren, über die Emswiese ins Wasser gelassen werden mussten, konnte der Verkauf dieser Flächen verhindert werden. Mit Frank-Bodo Altenburg fand der Verein sogleich einen erfahrenen Ruderer, der seine Pläne über die Gründung der Ruderabteilung erstmals in der Vorstandssitzung am 7. Dezember 1981 vorstellte. In seiner Sitzung am 11. Januar 1982 beschloss der Vorstand dann die Bildung dieser neuen SVA-Sparte.

Im Jahr 1973 gründeten Bruno Nass und Martin Rupprich eine Wintershallsportgruppe, die sich auch am Sportabzeichenwettbewerb beteiligte. Leider löste sich diese Gruppe in den folgenden Jahren wieder auf.
Auf Initiative des Stützpunktleiters Klemens Arens wurde dann 1990 vom SVA eine Sportabzeichengruppe ins Leben gerufen, die jahrelang von Alfons Flege geleitet wurde und nicht zuletzt durch die Kooperationsverträge mit den Salzbergener Schulen aus dem sportlichen Geschehen unserer Gemeinde nicht mehr wegzudenken ist.

Da man in Salzbergen seit Mitte der 90er Jahre nicht über ausreichende Hallen- und Sportplatzkapazitäten verfügte, mussten sich die Verantwortlichen des SVA – um das Sportangebot in der Gemeinde zu erweitern – um Sportarten bemühen, die außerhalb der Turnhallen und Fußballfelder durchgeführt werden konnten.
Um sich auch den Trendsportarten nicht zu verschließen, wurde am 24. Juni 2003 von Elfriede Knoche, Ulrich Winkelmann und Martin Gentle ein Inliner-Treff im SVA gegründet. Zum ersten Treffen fanden sich 20 junge Frauen und Männer auf dem Sportgelände am Ahlder Damm ein, um danach zweimal wöchentlich die dem jeweiligen Leistungsstand entsprechenden Strecken zu fahren.

Nur einige Tage später, nämlich am 16. Juli 2003, trafen sich SVA-Vorsitzender Theo Elfert und Vorstandsmitglied Elfriede Knoche mit Ingo Piepel, um die Gründung eines Lauftreffs vorzubesprechen. Dabei erklärte sich Ingo Piepel, der schon selbst Marathon gelaufen war, spontan bereit, diese Gruppe im SVA aufzubauen. Bei der Gründungsversammlung für den Lauf-Treff am 25. September 2003 erschienen über 20 Personen im Sozial- und Schulungsraum auf dem Sportplatz, die sich von Ingo Piepel und Hermann Kahle über diese Trendsportart aufklären ließen, bevor es dann auf Strecke ging.

Wegen der großen Resonanz bei beiden „Treffs“, bat der SVA-Vorstand die zuständi-ge Geschäftsführerin Elfriede Knoche, das Vereinsangebot noch um einen Walking-Treff zu ergänzen. Am 1. April 2004 kam es dann auf dem Sportgelände am Ahlder Damm zu der Gründungsversammlung, wo über 50 interessierten Personen unter fachlicher Anleitung eines Referenten des Niedersächsischen Turnerbundes die dritte Trendsportart im SVA gleich richtig vermittelt wurde. Als erste Übungsleiterinnen standen neben Elfriede Knoche, Monika Hagemann und Renate Mudlack zur Verfügung.

Nachdem Elke und Ralf Krokowski schon zwei Mal für einige interessierte SVA-Mitglieder einen Tanzkursus mit Erfolg abgehalten hatten und sich Marika Weis Anfang 2005 an den SVA wandte, um Tanzen für Mädchen im Alter zwischen 6 und 10 Jahren anzubieten, beschloss der SVA-Vorstand in seiner Sitzung am 29. März 2005, die Sparte Tanzen zu gründen. Am 2. Juni 2005 wurde dann in der Gymnastikhalle der Grundschule Holsten-Bexten ein Informationsnachmittag angeboten, zu dem 95 Mädchen erschienen. Da hierfür mit Marika Weis nur eine Übungsleiterin und auch keine zusätzlichen Hallenstunden zur Verfügung standen, wurde „Dance for Kids“ in Kursform mit dreimonatigem Wechsel der Akteure angeboten, um dem Interesse der vielen Mädchen wenigstens halbwegs gerecht werden zu können.
Von den Eheleuten Krokowski wurden im Jahr 2005/2006 Tanzkurse (Grund- und Fortgeschrittenenkurse) für Jugendliche und erwachsene Paare durchgeführt.

Der 23. Mai 2006, an dem der SVA den „PLUSPUNKT GESUNDHEIT.DTB“, ein Qualitätssiegel für gesundheitsorientierte Sport- und Bewegungsangebote vom Deutschen Turnerbund (DTB) erhielt, kann als Einstieg in den Präventionssport gesehen werden. Diese Auszeichnung erhielt der Verein insbesondere durch die gezielte Aus- und Fortbildung seiner engagierten und qualifizierten Übungsleiterin Claudia Poggemann.

Bedingt durch die Fertigstellung der über 20 Jahre geforderten neuen Dreifachsporthalle im Schul- und Sportzentrum am Bruchweg, konnte der SVA sein Sportangebot nochmals erheb-lich erweitern. So wurde am 5. September 2007 die Handballabteilung gegründet, die mit dem sehr erfahrenen Schüttorfer Handballspieler Jochen Quickert einen überaus engagierten Pionier und Übungsleiter fand.

Einen Tag später, nämlich am 6. September 2007, konnte die Badmintonabteilung ins Leben gerufen werden. Mit Ernst Riedel, Bernhard Brinkmann und Marco Beernink standen gleich 3 aktive Badmintonspieler zur Verfügung, die diese Sportart in Salzbergen publik machen wollten. Schon beim ersten Trainingsabend war die Halle überfüllt. Erster Geschäftsführer der neuen Sparte wurde Ernst Riedel.

Im April 2008 wurde von Tanja Hillebrand das 1. Training einer Cheerleadergruppe durchgeführt. Über 30 Mädchen erschienen dazu in der Turnhalle Am Feldkamp, in der auch seit dem 19. Mai 2008 vom SVA Sport für Menschen mit Behinderung – auch für Rollstuhlfahrer – angeboten wird. Beide Gruppen gehören der von Petra Altevolmer geleiteten Turnabtei-lung an.

Das „jüngste Kind“ des SVA ist die Karateabteilung, die am 24. April 2009 von Christina Krummen, selbst erfahrene Karatesportlerin, ins Leben gerufen wurde. Die beim ersten Trai-ning in der Gymnastikhalle Holsten-Bexten anwesenden 25 Kinder und 10 Erwachsene wurden von Trainer Michael Massel, der in Lingen einen eigenen Karateverein führt, in die neue Kampfsportart eingeführt.

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