Salzbergener Ruderer erarbeiten sich Gold und Silber

Am Sonntag, den 5. Mai, nahmen 9 Ruderer aus Salzbergen zusammen mit ihrer Landcrew am 49. ICF Wesermarathon teil. Unterstützt wurden sie dabei von 2 Ruderern des RHTC Rheine, sowie 5 Ruderern des WSV Meppen. Bereits einen Tag vorher machten sich die Ruderer auf den Weg nach Hann.-Münden, um die 4 Boote für den folgenden Tag startklar zu machen und das Nachtlager in einer örtlichen Schule vorzubereiten. Beim Aufriggern der Boote musste leider festgestellt werden, dass für ein Boot der Steuermannssitz in Salzbergen zurückgelassen wurde. Um nicht auf dem harten Boden des Bootes sitzen zu müssen, improvisierte man mit zwei Isomatten einen „Notsitz“.

Am Abend ging es dann in die Altstadt von Hann.-Münden, wo wir uns beim Abendessen und gemütlichen Beisammensein für den kommenden Tag stärkten. Nach einer kurzen und unruhigen Nacht mit 16 Leuten verteilt auf zwei Klassenzimmer klingelte der Wecker schon um 4 Uhr. Nach dem Frühstück ging es zum Start, wo es hieß: Schuhe aus und Hosenbeine hoch, denn die Boote mussten vom Ufer durch den schlammigen Boden ins Wasser getragen werden. Passend zum Sonnenaufgang und bei nur knapp über Null Grad saßen dann alle etwas durchgefroren aber ruderbereit in ihren Booten.

Sechs Salzbergener in zwei gesteuerten Doppelzweiern machten sich auf den Weg zum 135 km entfernten Goldziel in Hameln. Im Doppelvierer „Anakonda“ mit Steuermann machten sich drei weitere Ruderer aus Salzbergen mit zwei Kollegen aus Rheine auf den Weg zum Silberziel in Holzminden (80 km). Im zweiten Vierer saßen fünf Meppener, die ebenfalls zum Silberziel fuhren. Der niedrige Wasserstand der Weser und Gegenwind führten dazu, dass die Boote länger brauchten als in den letzten Jahren. Zur Mittagszeit trafen die Boote nach und nach im Silberziel ein, wo es noch Bratwurst und Kuchen zur Stärkung gab. Für die beiden Zweier ging es nach dieser Verschnaufpause noch weiter auf die letzten 55 km. Stellenweise starker Gegenwind, der keine Zeit für Pausen lies und ein kräftiger Regenschauer forderten die Ruderer nochmal heraus. Nach ca. 12 Stunden erreichten auch sie erschöpft, aber glücklich ihr Ziel in Hameln.

Ein besonderer Dank gilt auch der 6 köpfigen Landcrew, ohne deren Einsatz dieses Event so nicht möglich wäre.