Das war sie also, die Spielzeit 2021/22. Eine lange und kräftezehrende Saison geht zu Ende, die aus Sicht der Zweiten Mannschaft des SVA nicht besser hätte laufen können. Am Ende dieser Saison stand schließlich nicht weniger als die verdiente Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die 1. Kreisklasse Emsland-Süd.
Nachdem die beiden letzten Spielzeiten Corona zum Opfer fielen und vorzeitig beendet werden mussten, war die Vorfreude auf diese Saison riesig. Jedem Einzelnen war anzumerken, dass er Bock hatte endlich wieder auf dem Rasen zu stehen. Christian Möller verstärkte das Trainerteam im Sommer mit Sebastian Elfert und zusammen stellten die beiden eine schlagkräftige Truppe zusammen, die sie hervorragend auf die anstehenden Aufgaben vorbereiteten. Das Ziel für die Saison legte Möller dabei bereits beim Auftakttraining fest: „Wir wollen aufsteigen!“
Vom ersten Spieltag an ließen die Jungs vom Ahlder Damm keinen Zweifel daran, dass sie dieses Ziel gemeinsam erreichen wollen. Wie ein Orkan fegten Sie über die gegnerischen Plätze und starteten mit sechs Siegen und einem Torverhältnis von 32:5 in die Saison. So ähnlich ging es dann auch weiter, sodass man ungeschlagen und mit 41 von 45 möglichen Punkten die Herbstmeisterschaft feiern konnte. Die Rückrunde lief kaum weniger erfolgreich ab. Durch den Nichtantritt des VfB Lingen II am 27. Spieltag stand dann endgültig fest: Die Alemannia ist Meister und das vollkommen verdient. Bereits am vorletzten Spieltag durfte Mannschaftskapitän Michael Focks in Andervenne die Meisterschale von Staffelleiter Jens Penniggers entgegennehmen und sie in die Höhe stemmen. Am Ende sollten 77 Punkte und ein Torverhältnis von sage und schreibe 126:22 auf dem Konto der Alemannen stehen. Damit stellt der SVA sowohl die beste Offensive, als auch die beste Defensive der Liga. 126 geschossene Tore… klingt viel – ist es auch! Denn damit katapultiert sich „die Zweite“ unter die Top 5 der gefährlichsten Amateurmannschaften Niedersachsens (Quelle: https://www.fussball.de/stats.amateur.team/-/mandantspez/false/mannschaftsart/1/stats/1/verband/0123456789ABCDEF0123456700004100/zeitraum/2122#!/ Stand 05.06.22). Großen Anteil an dieser Torflut hatten Dominik Nitsche und Liam Woltering die 24, bzw. 21 Mal ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen konnten. Dabei verloren die beiden jedoch nie den Blick für den Mitspieler, so legte Woltering zusätzlich 15 Mal und Nitsche 10 Mal für den besser postierten Mitspieler auf.
Abschließend lässt sich festhalten, dass es eine fantastische Saison war, bei der die Alemannia auf jegliche Rückschläge die passende Antwort parat hatte. So wurde im Saisonendspurt kurzerhand Offensivspieler Luca Wilp zu einem von insgesamt 6 (!), über die Saison verteilt, eingesetzten Torhütern umfunktioniert. Durch harte Arbeit im Training, Spielfreude auf dem Platz und einem unfassbaren Spirit innerhalb der Mannschaft wurden einige erinnerungswürdige Momente wie der Kantersieg gegen TuS Lingen, das gedrehte Derby gegen Emsbüren IV oder der Last-Minute-Ausgleich beim VfB Lingen III geschaffen. Da lässt sich auch über den Schönheitsfleck in Form der einzigen Saisonniederlage am 20. Spieltag hinwegsehen. Die Meisterschaft wurde von Mannschaft, Trainern und Betreuern natürlich ausgiebig und mehrere Tage lang am heimischen Ahlder Damm gefeiert. Den krönenden Abschluss wird dann die Mannschaftsfahrt nach Düsseldorf bilden. Wenn „die Zweite“ an die Leistungen dieser Saison anknüpfen kann, braucht man sich vor niemanden in der 1. Kreisklasse Emsland-Süd verstecken und wird auch dort eine gute Rolle spielen können.