Im März 2024 fanden an mehreren Tagen Renovierungsarbeiten an der Ruderbootsteganlage an der Ems statt. Diese hatte von Weihnachten bis in den Januar hinein aufgrund des Hochwassers starken Schaden am Fundament und der Befestigung genommen.

Im Vergleich zu vielen Privathaushalten und Ferienwohnungen, die es deutlich härter traf, konnten sich die Wassersportler allerdings glücklich schätzen, dass der Pegel das Bootshaus selbst nicht erreichte. Daher blieb der Schaden auf Steg- und Außenanlagen am Bootshaus beschränkt.

Trotzdem galt es, den Schaden, sobald der Wasserstand dies zuließ, schnell zu beseitigen. Denn durch den historisch hohen Wasserstand hatte die Erde und das Fundament mehrere Wochen, von starker Strömung umspült, im Wasser gestanden. Die Aufgänge des Stegs standen in der Folge nicht mehr waagerecht, sondern senkrecht im Wasser. In der Folge löste sich die Verankerung im beschädigten Fundament immer weiter heraus. So verbreiterte sich der Spalt zwischen Metall und Fundament zusehends, nachdem der Wasserstand sich wieder normalisiert hatte.

Erfreulicherweise blieben die Plattform an sich und die Schwimmkörper intakt, die im letzten Sommer noch mehrfach neu befestigt und ausgebessert wurden.

Um weiteren Schaden abzuwenden, verbreiterten Mitglieder der Ruderabteilung in insgesamt ca. 120 Arbeitsstunden das Fundament und besserten auch andere Schäden um das Bootshaus aus. Dabei wurde auch die Befestigung des Stegs teilweise erneuert, damit die Verankerung fest bis in das neue Fundament reicht. Ca. 1,6 Tonnen Beton wurden benötigt, um das alte Fundament auszubessern und Richtung Landseite zu erweitern – erstaunlich viel Material für „das bisschen Fundament“.

Durch erneutes Hochwasser wurden die Arbeiten immer wieder erschwert, sodass die Pflasterung im Übergang zum Weg noch nicht abgeschlossen werden konnte. Stattdessen nutzten die Ruderinnen und Ruderer die Zeit, um die abgesackte Rasenkante zwischen dem Bootshaus und der Wiese an der Ems über eine Länge von ca. 35 Metern aufzufüllen und die Rasenkantensteine neu zu verlegen. Auch abgesackte Stellen im gepflasterten Weg zum Steg wurden ausgebessert.

Besonderer Dank gilt den vielen freiwilligen Helfern, die zahlreiche Stunden zum Erhalt der Anlage geleistet haben. Abschließend bleibt zu hoffen, dass die nächsten Hochwasser im üblichen Rahmen bleiben und das neue Fundament sich nicht allzu schnell beweisen muss.